Bürgerportal für Stuttgart Zuffenhausen
Dem Bericht zufolge hat in den letzten Jahren der Mietwohnungsbau zulasten des Baus von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern zugenommen.
Der Trend zu größeren Wohnungen hält an, und der Einbau von Öl- und Stromheizungen ist zugunsten umweltverträglicher Heizungen zurückgegangen - wobei erst zwei Prozent der Wohngebäude mit erneuerbarer Energie beheizt werden. Die Zahl der verkauften Immobilien ging 2012 zurück, was den Kauf von Mehrfamilienhäusern verteuerte.
Erster Bürgermeister Michael Föll: "Der Wohnungsbericht wird in Abständen von mehreren Jahren erstellt und stellt als Kompendium die statistischen Daten, Fakten und Analysen zu den Entwicklungen des Stuttgarter Wohnungsmarktes in den zurückliegenden Jahren zusammen."
Michael Föll weiter: "In diesem Bericht ist es gelungen, den durchaus komplexen Bereich des geförderten Wohnungsmarkts durch zusätzliche aussagekräftige Tabellen, Abbildungen und erstmals auch Erläuterungstexten verständlicher zu machen."
Bürgermeister Dr. Schairer betonte in seiner Einführung die Relevanz des neuen Berichts: "Gerade in einer Zeit, in der die Themen Wohnungsangebot und Wohnungsnachfrage zu den wichtigsten kommunalen Handlungsfeldern in prosperierenden Großstädten geworden sind, brauchen wir möglichst fundierte Grundlagenmaterialien und Analysen, um die Wohnpräferenzen sowohl der etablierten Zielgruppen zu erkennen, als auch die Träger neuer Wohntrends auszumachen. Mit diesem Bericht sollen allen Wohnungsmarktakteuren abgesicherte Entscheidungsgrundlagen geboten werden."
Der Bericht bilde die Datenbasis für das Handlungskonzept 'Wohnen in Stuttgart' des Oberbürgermeisters sowie die Grundlage für die noch zu entwickelnde Handlungsstrategie 'urbanWohnen' der Stadtentwicklungsplanung."
Dr. Martin Schairer weiter: "Gerade auch vor dem Hintergrund der prognostizierten langfristig anhaltenden positiven Einwohnerentwicklung Stuttgarts muss man davon ausgehen, dass dieses Handlungsfeld uns noch länger beschäftigen wird."
Der Bericht ist gegliedert in einen ersten Teil "Wohnungs- und Immobilienmarkt Stuttgart" und einen zweiten Teil "Geförderter Wohnungsmarkt Stuttgart".
Der erste Teil enthält die verfügbaren statistischen Daten zur Bautätigkeit und zum Gebäude- und Wohnungsbestand. Ein neuer Aspekt ist die Betrachtung energetischer Fragestellungen. Die Thematik "Wohnungsnachfrage" basiert auf den Daten zur Bevölkerungs- und Haushalteentwicklung und fasst die vorliegenden Analysen zur Wohnsituation und zu lebensstilspezifischen Wohnvorstellungen sowie zum Wohnen im Alter zusammen, die auf speziellen Umfragen beruhen.
Ein weiterer Aspekt betrifft die Wohnungsversorgung und die Abschätzung des Wohnungsbedarfs. Ergänzend wird die Entwicklung der Immobilienpreise und der Mieten in Stuttgart abgehandelt und auf die Situation in der Wohnungsmarktregion Stuttgart eingegangen.
Im zweiten Teil "Geförderter Wohnungsmarkt in Stuttgart" wird die Entwicklung des Bestands an geförderten Wohnungen und der Wohnungsbelegungsrechte sowie die Wohnraumförderung (Mietwohnungen, selbst genutztes Eigentum) dargestellt und die Nachfrage und Vermittlungen geförderter Wohnungen beleuchtet.
Abgerundet wird dieser Teil durch den Aspekt Soziale Absicherung des Wohnens (Kostenübernahme für Unterkunft, Wohngeld).
Das Themenheft Nr. 2/2013 ist beim Statistischen Amt zum Preis von 11 Euro erhältlich, Eberhardstraße 39, 70173 Stuttgart, Telefon 216-9 85 87, Fax 216-9 85 70, im Internet unter www.stuttgart.de/statistik-infosystem oder per E-Mail an komunis@stuttgart.de.
Unter Vorgabe der Innenentwicklung entstanden im letzten Jahrzehnt die größten Wohnbauprojekte auf Umnutzungsarealen. Die Bautätigkeit ist seit 2006 im inneren Stadtgebiet stärker gewachsen, nicht zuletzt durch die Festlegung eines Mindestwohnanteils bei Neubauprojekten.
Qualitative Daten geben Antworten zur Wohnsituation, Wohnbedürfnissen und Wohnpräferenzen etablierter Zielgruppen wie auch neuer Wohnmilieus und Lebensstilgruppen des Wohnungsmarktes:
Die Zahl der verkauften Immobilien ging 2012 um 5,4 Prozent zurück. Der starke Rückgang beim Verkauf von Mehrfamilienhäusern bewirkte einen Preisanstieg um 3,5 Prozent. Nach wie vor handelt es sich aber um eine moderate Preisentwicklung, eine Marktüberhitzung zeigt sich nicht.
Das Mietpreisniveau liegt in Stuttgart 2010/12 mit 5,5 Pozent über dem Miet- und Verbraucherpreisindex in Baden-Württemberg, die Mietbelastungsquote leicht über dem Durchschnitt.
Das Mietpreisniveau in der Wohnungsmarktregion liegt etwa bei 76 Prozent des Stuttgarter Niveaus.
Der Wohnungsmarktbelastungsfaktor zeigt einen entspannten Wohnungsmarkt im Umland.
Deutliche Änderungen in der (kommunalen) Förderstruktur seit Inkrafttreten des Landeswohnraumförderungsgesetzes (LWoFG) 2008 im Rahmen der Föderalismusreform.
Seit 1998 fördert die Stadt Stuttgart energetische Sanierungen in privaten Wohngebäuden. Die Gesamtinvestitionen für 13 288 Wohnungen lagen bei 243 Millionen Euro. Kumulierte CO2-Einsparung: 280 600 Tonnen.
Die Vormerkdatei für Wohnungssuchende enthält ständig rund 3000 Haushalte. Die größte und weiterhin wachsende Zielgruppe sind Einpersonen-Haushalte. Die durchschnittlich jährliche Vermittlungsquote liegt bei 33 Prozent.
2011 gab es 7,4 Prozent SGB II-Bedarfsgemeinschaften weniger als 2006. Die laufenden Kosten der Unterkunft stiegen aber gegenüber 2006 um 4,3 Prozent.
Für den Mietanstieg ist vor allem die starke Steigerung der Heizkosten um 22 Prozent verantwortlich.
Nach der Wohngeldreform 2009 nahm die Zahl der Wohngeldempfänger wieder zu. Die größte Zielgruppe sind Rentner und Pensionäre.
Nach Zahl der Wohngeldempfänger und gezahlten Wohngeldbeträgen liegt Stuttgart im Landesdurchschnitt von Baden-Württemberg. Die durchschnittliche Wohnungsmiete der Wohngeldempfänger war in Stuttgart 2011 mit 471 Euro von allen Stadtkreisen am teuersten.
Dieses mal fällt mir persönlich die Wahl noch etwas schwerer. Seit meiner Jungend wählte ich die Grünen, zumindest im Land. Für mich sind und waren dir Grünen die Baumhäuser in Gorleben und Wackersdorf. Die Blumen und Strickwaren in Bonner Bund.....
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