Polizei wirbt mit Stuttgarter Stadtbahn für Einbruchschutz

Im Rahmen der bundesweiten Kampagne K-EINBRUCH setzt die Stuttgarter Polizei auf Aufklärung und Eigeninitiative – weitere zahlreiche Aktionen rund um den zweiten Tag des Einbruchschutzes





„Bei mir wird schon nicht eingebrochen, was ist da schon zu holen“ ist ein oft genannter Grund, den Einbruchschutz zu vernachlässigen. Viele sind sich des Risikos, Opfer eines Einbruchs zu werden, nicht bewusst. Auch im Jahr 2012 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder angestiegen – die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet rund 144.000 Fälle, das ist ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber 2011. Dabei können viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche: So blieben im Jahr 2012 rund 40 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Grund für die Polizeiliche Kriminalprävention, die Aktivitäten der bundesweiten Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH fortzuführen und weiter zu intensivieren.

 

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, denn bei früher einsetzender Dämmerung sind Einbrecher häufig aktiv. Ein Einbruch hinterlässt nicht nur materielle Schäden. Oftmals beeinträchtigen psychische Belastungen, persönliche Betroffenheit und der Verlust ideeller Werte das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden der Opfer in deutlich größerem Umfang. Doch schon durch einfache Maßnahmen kann jeder etwas für seine Sicherheit tun. „Wir wollen der Bevölkerung zeigen, wie diese selbst zu ihrem eigenen Schutz beitragen kann. Mit der Kampagne K-EINBRUCH setzt die Polizei deshalb auf ein umfassendes Informationsangebot und Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger“, so Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

 

Zentrales Element der Initiative, die von vielen Partnern aus der Wirtschaft mitgetragen wird, ist der Internetauftritt www.k-einbruch.de. Hier erhalten die Besucher neben Verhaltenstipps auch produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherungstechnik oder können sich durch ein „interaktives Haus“ klicken, das die Stellen im Haus oder der Wohnung aufzeigt, die besonders gesichert werden sollten. Mit Großflächenplakaten, Online-Werbung, Hörfunkspots und Veranstaltungen am Tag des Einbruchschutzes wirbt die Polizei für die Initiative, die unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich steht. Viele Polizeidienststellen informieren zudem in Facebook über K-EINBRUCH. Auch die Kooperationspartner weisen in ihren Medien auf die Kampagne hin. Darüber hinaus gibt die Polizei ganzjährig zahlreiche Broschüren und Faltblätter zum Thema Einbruchschutz heraus.

 

 

Tag des Einbruchschutzes am 27. Oktober

„Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ – unter diesem Motto steht der im Jahr 2012 von den Partnern ins Leben gerufene bundesweite Tag des Einbruchschutzes. Er findet jährlich am letzten Sonntag im Oktober statt – dem Tag, an dem die Uhren wieder auf die Winterzeit umgestellt werden. Die durch die Zeitumstellung gewonnene Stunde soll dazu genutzt werden, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen der Polizei im Alltag umzusetzen. Rund um den diesjährigen Tag des Einbruchschutzes am
27. Oktober gibt es deutschlandweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen der Polizei und ihrer Kooperationspartner, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger umfassend zum Thema informieren können.

 

 

Stuttgarter Stadtbahn mit Kampagnenlogo unterwegs – Polizei berät vor Ort

Um mit den Präventionstipps zum Einbruchschutz möglichst viele Menschen zu erreichen, ist seit Oktober 2013 im öffentlichen Personennahverkehr Stuttgart eine Stadtbahn unterwegs, die mit dem Logo und den wichtigsten Tipps der Kampagne
K-EINBRUCH beklebt wurde. „Ich freue mich über diese wichtige Aktion und danke allen Beteiligten, die dies möglich machten“, sagte der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz im Vorfeld des Tags des Einbruchschutzes. Auch in diesem Jahr wird die Stuttgarter Polizei wieder mit verschiedenen Veranstaltungen zum Einbruchschutz in den Stadtteilen präsent sein. „Unsere Beamtinnen und Beamten sind unter anderem zu Fuß in den Wohngebieten unterwegs, um das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen und um Informationsmaterial zum Einbruchschutz zu verteilen“, so Polizeipräsident Franz Lutz. Darüber hinaus wird die Stuttgarter Polizei verschiedene Vortragsveranstaltungen und Informationsstände anbieten.

 

Wer sich ganz individuell über Einbruchschutz informieren möchte, kann sich aber auch von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Stuttgart beraten lassen. Die Beamten kommen nach vorheriger Absprache vor Ort und beraten über Möglichkeiten, die Wohnung, das Haus oder die Firmenräume vor Einbrechern zu schützen. Die Spezialisten der Polizei erkennen Schwachstellen am Gebäude und wissen, wie man oftmals schon mit wenig Aufwand Abhilfe schaffen kann. Dieser Service der Stuttgarter Polizei ist kostenlos und unverbindlich. Darüber hinaus steht den Bürgern auch der Service des Informationsfahrzeugs des  Landeskriminalamts zur Verfügung. Der Info-Lastwagen tourt regelmäßig durch die Stuttgarter Stadtteile und informiert zum Einbruchschutz. Nähere Informationen hierzu sind auf der Homepage des Polizeipräsidiums Stuttgart unter www.polizei-stuttgart.de oder auf der facebook-Seite der Stuttgarter Polizei unter www.facebook.com/polizeipraesidiumstuttgart zu finden.

 

Weitere Informationen zur Kampagne erhalten Sie unter www.k-einbruch.de. Dort können auch alle Medien zum Thema Einbruchschutz heruntergeladen werden.

 

 



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